Homebase Fotowettbewerb: 6 Postkarten gehen in Druck
„Mehr als 350 eingereichte Motive beim Sauerland-Fotowettbewerb – diese Resonanz hat unswirklich positiv überrascht“, stellt Dr. Jürgen Fischbach, Marketingleiter des Sauerland-Tourismus, fest. Talentierte Hobbyfotografen und offensichtlich auch Profis hatten sich an demWettbewerb beteiligt und ihre Sicht auf das Sauerland bildlich festgehalten. Die Sieger stehennun fest: Die fünf Sachpreise gehen an die Gewinner der Internetnutzer-Abstimmung; eine Juryhat außerdem sechs Bilder ausgewählt, die bald als Sauerland-Postkarten in der Region verteiltwerden.
Der erste Preis – natürlich ein Wochenende im Sauerland – geht an Volker Schneider aus Olpe-Dahl. Seine Fotokollage mit dem Titel „Unser Sauerland; ein starker Wirtschaftsstandort mitreizvollen Landschaften und tollen Freizeitmöglichkeiten“ wurde von den Internetnutzern ganznach oben gewählt. Auf die Plätze zwei bis fünf wählten die Nutzer die Bilder von Ralph Klein ausWenden („A42“), Sinan Muslu aus Olpe („Starke Marke“), Margret Raddatz aus Winterberg-Siedlinghausen („Tourismus im Einklang mit Forst- und Landwirtschaft“) und Sebastian Wilhelmiaus Lennestadt („Winterspaß im Sauerland“). Die Gewinner der Nutzerabstimmung haben ihreSachpreise erhalten. „Die Kollage von Volker Schneider als dem Erstplatzierten der Abstimmungwird als Postkarte publiziert“, teilt Jürgen Fischbach mit. Zusätzlich hat eine Jury aus Mitgliedernvon Sauerland-Tourismus und HomebaseSauerland noch weitere Motive ausgewählt, die ebenfallsals Karten aufgelegt werden. Fischbach: „Und bei der Vielfalt der Bilder fiel uns die Entscheidungnicht gerade leicht.“
Die Jury hat gewählt
Zu den ausgewählten Motiven gehört zum einen das Foto von Sebastian Wilhelmi, das einenSnowboarder im Flug über weißverschneiter Sauerländer Landschaft zeigt und im Nutzerrankingweit nach oben gekommen ist. Zum anderen wurde folgende ausgesucht: das Bild von MarcMichels aus Finnentrop-Heggen unter dem Titel „Kuh'ltur im Sauerland“ (Platz 8 in derNutzerwertung), das Bild „Wurstköder“, ein anderes Motiv von Sinan Muslu aus Olpe (Platz 20 inder Nutzerwertung), die Kollage von Susanne Mester aus Warstein unter dem Titel „Energie-Duo“(Platz 165 in der Nutzerwertung) sowie das Bild von Johannes Voss aus Schmallenberg-Fleckenberg mit dem Titel „Blinker II - lichtkinetische Skulptur - Kunst zwischen Natur undTechnik" (Platz 182 in der Nutzerwertung).
Der Sauerland-Fotowettbewerb stand unter dem Motto „Das vibrierende ABER, das große UND,woll!?“ Gefragt waren vor allem Beiträge, denen es gelingt, die Schönheit, Ausstrahlung undIdylle des Sauerlandes als Freizeitregion in Verbindung mit seiner Innovationskraft, derwirtschaftlichen Stärke oder mit dem modernen Design der beliebten heimischen Markenartikelund Lifestyle-Produkte zu zeigen. „Wir wussten, dass dies eine schwer zu knackende Nuss seinwürde“, merkt Jürgen Fischbach an. „Darum haben wir dieses Motto auch als lose Klammervorgegeben. Im Übrigen konnten die Fotografen Bilder einreichen, die eine in jeder Hinsichtungewöhnliche Perspektive auf das Sauerland zeigen.“ Tatsächlich gingen im Wettbewerb in derMehrzahl Sauerland-Bilder ein, die eher klassische Motive zeigten: Landschaften, Kühe,Sehenswürdigkeiten. Häufig wählten die Autoren aber einen untypischen Blickwinkel, was zureizvollen Ergebnissen geführt hat. Und so mancher Teilnehmer hat sich offensichtlich kreativ mitdem Motto auseinandergesetzt. Das trifft zum Beispiel auf das Motiv „Energie-Duo“ von SusanneMester zu, das die Jury daher zu einem der Postkartenmotive gewählt hat.
„Der Wettbewerb war ein voller Erfolg, denn wir haben viele Leute dazu mobilisiert, uns ‚ihr‘Sauerland zu zeigen. Dabei wurde spürbar, dass die Leute sich mit Herzblut an das Projektgemacht haben“, betonen Andreas Janßen und Daniel Streit von HomebaseSauerland. Doch auchKritik haben die Ausrichter einstecken müssen, etwa an der Art der Nutzer-Abstimmung. Hierzuerklären sie: „Wir wollten vor allem den Gemeinschaftsgedanken stärken, der in sozialenNetzwerken steckt. Also haben wir bewusst eine Nutzerbewertung der eingereichten Fotosermöglicht.“ Allerdings habe man nicht damit gerechnet, dass offenbar einige Nutzer mit hartenBandagen kämpfen würden. Das Abstimmungsergebnis lässt darauf schließen, dass vielfach nichtnur Lieblingsbilder mit voller Punktzahl bewertet, sondern mit intensivem Zeiteinsatz auch Bildervon „Konkurrenten“ immer wieder abgewertet wurden. „Einmal ist sogar der Server gehacktworden“, erzählt Andreas Janßen. „Wir haben bei diesem Wettbewerb so einiges dazugelernt, daswir bei künftigen Projekten auf jeden Fall beachten werden.“ Und künftige Projekte soll esbestimmt geben, da sind sich die Initiatoren sicher. „Das Sauerland ist angesagt und immer einegute Spielwiese für kreativen Wettstreit. Wir danken allen, die sich mit ihren Bildern an diesemWettbewerb beteiligt haben und natürlich auch all jenen Nutzern, die kräftig und dabei fairmitgestimmt haben.
“Mehr als 350 Fotomotive waren im Wettbewerb im Rennen, teilweise hatten sich Teilnehmer mitmehreren Bildern beteiligt. Die Fotografen kommen vornehmlich aus dem Sauerland, vereinzeltaber auch aus Nachbarregionen und sogar aus dem Ausland. Sechs von ihnen werden nun mitihren Fotos den Gruß aus dem Sauerland illustrieren, den hoffentlich viele Urlauber inverschiedene Richtungen versenden. Volker Schneider, der von den Nutzern zum Sieger gewähltwurde, ist von dieser Vorstellung angetan: „Ich habe ja den Reiz in dem Wettbewerb auch daringesehen, dass das Siegermotiv als Postkarte in die ganze Welt verschickt werden und ich somiteine weit verbreitete Referenz in den Umlauf bringen kann.“