Mammut-Start-up Festival als Erfolg verbucht
Meschede – Das Mammut Start-up Festival, möchte Gründer*innen in Südwestfalen eine Bühne bieten und lud nach der erfolgreichen Premierenveranstaltung 2022 erneut junge Gründer*innen und Interessierte erneut zu einem Gründerwettbewerb an die Fachhochschule Südwestfalen nach Meschede. Insgesamt 12 Gründerteams stellten ihre kreativen Konzepte vor, wetteiferten um die begehrte Mammut-Trophäe und um eine Startkapital-Finanzierung. Ebenso lockte die Veranstaltung durch inspirierenden Vorträge sowie eine lockere Atmosphäre viele Besucher*innen zum Netzwerke und Impulsaustausch an die Fachhochschule.
Die Spannung unter den Wettbewerbsteilnehmern war deutlich spürbar, insbesondere unter den sieben von zwölf Teams, die aus Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen, aus den Lernmodulen "Innopreneurship" und "Sustainable and Entrepreneurial Thinking" stammten. Diese Studierenden nahmen an einem Vorundenwettbewerb teil, in dem die Gewinner*innen durch ein Publikumsvotum ermittelt wurden. In der Endrunde stellten sie sich dann fünf weiteren Gründerteams, die den Weg über eine Online-Pitchrunde ins Finale nach Meschede geschafft hatten.
Professor Dr. Ewald Mittelstädt, Initiator des Mammut Start-up Festivals, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung von Durchhaltevermögen für den langfristigen Erfolg von Start-ups. Er unterstrich die Notwendigkeit von Geduld und Ausdauer, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Unternehmensgründer in Deutschland durchschnittlich über 40 Jahre alt sind und viele Start-ups, trotz schnellen Wachstums, auch scheitern können.
Ein lebendiges Beispiel für Durchhaltevermögen lieferte Keynote-Speaker Andreas Niedrig, der erst vor wenigen Tagen, nach eigentlichem Karriereende überraschend einen Europameistertitel im Triathlon gewonnen hatte. Niedrig, der seinen Weg oft aus Lebenskrisen heraus bestritt, startete seine Sportlerkarriere, indem er eine harte Drogenabhängigkeit überwinden konnte und gilt heute als einer der besten Triathleten des Landes. Er beeindruckte die Besucher*innen nicht nur mit seiner Lebensgeschichte, sondern vielen wichtigen Erfahrungen, welchen ihn auch unternehmerisch in die Erfolgsspur gebracht haben.
Im Finale des Mammut Ideenwettbewerbs hatten dann sechs Start-ups jeweils vier Minuten Zeit für ihre Pitches und mussten sich den Fragen einer Expertenjury stellen. Diese bestand aus Helene Alt von der NRW Bank, Steffen Wieland von der Volksbank Südwestfalen, Peter Keine von der Firma Mennekes und Pascal Schäfer, einem lokalen Start-up Unternehmer aus Meschede. Der Publikumsliebling und Gewinnerin des Abends wurde das Start-up "art it up", eine einem Onlinemarktplatz für Kunst von noch unbekannten Künstler*innen. Kunstinteressierte mit vergleichsweise kleinem Budget haben über eine Plattform die Chance Kunstwerker zu finden und sicher zu erwerben. Aufstrebende Künstler können sich über "Art it up" einen Namen machen und durch Wettbewerbe an Ausstellungen teilnehmen oder Zuschläge für Auftragsarbeiten erhalten. Die Jury überzeugte Luisa Marie Gebel durch ihr besonderes Verständnis für beider Zielgruppen. Als Kunststudentin sind ihr gewisse Vertriebshürden nicht unbekannt. Auch der Fortschritt ihrer Unternehmung überzeugten Publikum und Jury. Neben der Mammut-Trophäe durfte sich Luisa Marie Gebel über einen Scheck in Höhe von 1500 Euro freuen. Den zweiten Platz und 1000 Euro Startkapital sicherte sich Linda Wulf mit "Wulfix", einer innovativen Cocktail-Mixmaschine. Marvin Hesse aus Arnsberg belegte den dritten Platz mit seiner Idee zur nachhaltigen Gewinnung und Verwendung von Wasserstoff und verdiente sich in 4 Minuten immerhin 500 Euro. Anja Skupien, Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Andreas Jansen, ebenfalls Mitinitiator des Mammut Start-up Festivals zogen nach der Veranstaltung ein zufriedenes Fazit und planen bereits nach einer kurzen Sommerpause weitere Onlineveranstaltungen zu einschlägigen Gründerthemen. Interessierte können sich gerne unter mail@mammut-startupfestival.de bei dem Team melden.